Toskana Tag 7

Montagnana – Ferrara, 128 Km, Netto- Fahrzeit  7:06 Std.

Bis Badia Polesine am Adige ist es ein Flutscher, eben, kaum Verkehr und wenn Wind, dann von der richtigen Seite. Ebenso einfach geht es weiter zum Po bis Castelnovo. Ich rechne schon damit, in Rekordzeit in Ferrara zu sein.

Mais und Getreide entlang der Strecke, hier werden die Schinken gezüchtet und man riecht es allenthalben. Zwischendurch gibt es auch Äpfel, Birnen und Melonen. In Castelnovo will ich Mittagspause machen, aber der Wirt hat zu genaue Vorstellungen davon, wo ich zu sitzen und was ich zu essen hätte – obwohl ich der einzige Gast bin; da gehe ich wieder und lasse ihn mit seinem Willen allein, dann sind sie nur zwei, die sich arrangieren müssen. Zehn Kilometer weiter, in Sermide, entdecke ich am Rande eines kleinen Parks eine Bar mit Gastgarten unter Bäumen. Es gibt Pizzastücke und Pommes zur freien Entnahme. Ich esse mich satt und zahle inkl. 2 Aperol Spritzer schlanke 8 Euro.

Weiter geht es die meiste Zeit am Radweg entlang des Po (FE 20), fast immer oben am Damm. Gut ausgebaut und beschildert, aber der Wind!!! Immer von Osten, vom Meer her und damit gegen meine Fahrtrichtung und manchmal so böig, dass es mich fast vom Rad bläst.  Das Ganze mehr als 50 Km weit. Ich strample und strample und schaffe gerade einmal 12 – 14 Km/h - auf ebener Strecke. Das zehrt! Und bis kurz vor (< 10 Km) Ferrara kein Lokal am Weg, um Pause zu machen.

Im Hotel „Due Prati“ werde ich das einzige Mal auf der Reise zwei Nächte bleiben. Es ist zentral  nahe dem Castello gelegen, nett mit älteren Möbeln eingerichtet, es hängen und stehen viele Kunstwerke herum (auch zum Kaufen), die Besitzer sind freundlich.

Sonntag  Abend ist in Ferrara rund um den Dom noch viel los, v.a. viele Jugendliche sind unterwegs. Abendessen (auf Empfehlung des Hotels) in einem offenbar angesagten Restaurant: gut, aber für den Preis nicht überragend .