Mailand - Lyon Tag 2

Distanz

118 Kilometer

Höhenmeter

684 Meter

 

Tag zwei, Trino - Susa Sonntag, 02.06.2015

118 Km, 684 Hm

Entlang des Weges geht es wieder mit Reisfeldern weiter, die später nach und nach von Mais abgelöst werden, also nicht wirklich interessant.

Nach etwa 50 Km kommen wir auf die Höhe von Turin, es folgt ein Abschnitt, der nicht besonders schön zu fahren ist. Stadtrand, mit einer Mischung aus Wohnblocks, Supermärkten, Autohändlern, einzelnen Gewerbebetrieben; große Straßen mit teilweise verwinkelten Radwegen. Wir kommen am Stadion vorbei, wo gerade die Stände mit den Fanartikeln aufgebaut werden, es steht später wohl ein Spiel an. Wo es fast schon wieder ländlich wird passieren wir zwei plaudernde junge Prostituierte. Die eine fällt durch ihr Outfit unverkennbar auf, die andere ist nicht ganz so knapp bekleidet, hat aber Campingsessel und Sonnenschirm dabei, um sich einen bequemen Platz am Straßenrand zu suchen.

Es ist sehr heiß, für das Mittagessen müssen wir trotzdem von der Strecke weg in einen etwas abseits liegenden Ort fahren, da wir an der Route nichts finden. Zum Glück entdecken wir bald eine nette Trattoria mit schattiger Terrasse.

Bald danach wird es auch landschaftlich interessanter, der Weg führt uns entlang eines Hügelrückens in das Susatal. Wir passieren kleine Orte auf engen, mit Stöckelpflaster versehenen Straßen. Es gibt wenig Verkehr, da auf Grund der Festa della Repubblica die Betriebe, Schulen und auch die meisten Geschäfte zu sind; vor allem gibt es keine LKWs. Es ist jetzt eine schöne Fahrt, immer wieder auch auf Radwegen und Schotterpisten.

In Susa fahren wir zuerst an unserem Hotel vorbei, um gleich noch eine Runde in der Stadt zu drehen und dort unser obligates Tagesetappenzielerreichungsbier zu trinken. Es scheint einige Wander- und Radtouristen zu geben, vor allem aber Motorradfahrer.

Unser Hotel, Susa Stazione, ist eher einfach, aber absolut ok, das dazugehörige Restaurant, in dem wir fast die einzigen Gäste sind, wirbt mit piemontesischer Küche. Wir essen eine Platte mit exzellenten  gemischten warmen und kalten Vorspeisen, das Rotweinrisotto ist gut, wenn auch von ungewohnter Konsistenz und dann noch eine Platte mit sechs verschiedenen  – natürlich piemontesischen -  Käsen. Insgesamt durchaus empfehlenswert.