Freitag, 16.06.2023 – 5. Etappe von Groß Köris nach Berlin
Der Himmel ist bei der Abfahrt wolkenverhangen, Regen ist prognostiziert. Bei Kilometer 19 stellen wir uns das erste Mal unter, nach 21 Kilometer das zweite Mal. Es sollten an diesem Tag noch weitere, durch Regenschauer erzwungene, Stopps folgen: unter Carports, bei Bushaltestellen oder unter dem Vordach eines Cafés.
An diesem Tag radeln wir nur durch wenig Natur, stattdessen durch Einfamilienhaussiedlungen im Speckgürtel von Berlin. In Grünau treffen wir das erste Mal auf die S-Bahn und ich habe das Gefühl, bereits in Berlin zu sein – dabei fehlen noch mindestens 20 Kilometer zum Ziel, unserem Hotel beim Hauptbahnhof.
Wir durchqueren den Treptower Park, der beeindruckend groß ist und machen schließlich kurz vor dem Schleswiger Tor Mittagspause. Hier ist gefühlt jedes Gassenlokal ein Restaurant: mexikanisch, asiatisch, italienisch, libanesisch, schwedisch…. wir gehen „zum Inder“.
Nach dem Mittagessen jagt uns auf den letzten Kilometern der Regen noch ein paar Mal unter irgendwelche Unterstände, die Strecke zieht sich. Die ungewohnte Hektik der Großstadt und der viele Verkehr sind anstrengend und wir sind froh, als wir es geschafft haben.
Die Rezeptionisten im Hotel sind soooo cool – aber auch soooo langsam und umständlich!
Vor dem Abendessen haben wir noch Zeit für einen Spaziergang und sogar einen Museumsbesuch. Wir kommen zufällig am „Hamburger Bahnhof“ vorbei und da ist Tag der offenen Tür, was wir sogleich nutzen. Allerdings sind wir nicht die einzigen….