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Mittwoch, 19.9.2018: Sant‘ Andrat – Cormons – Gorizia – Colli –Sant‘ Andrat

Wir fahren zum Start mit dem Auto ein wenig aus Cividale hinaus, da wir nach der Tour noch etwa zwei Stunden Autofahrt nach Belluno, unserer nächsten Station, vor uns haben. Witzigerweise parken wir direkt vor dem Weingut Jermann, das wir gemeinsam vor Jahren schon einmal besucht hatten, diesmal bleiben wir aber vor dem Zaun.

Die erste Teilstrecke über Cormons und Capriva del Friuli nach Gorizia ist mehr oder minder eben. Es ist heiß und wir sind auf relativ großen Straßen mit viel Verkehr unterwegs. In Gorizia machen wir eine ausgiebige Pause, obwohl die Tagesleistung noch recht gering ist.

Zurück fahren wir über die Colli, d.h. es gibt ein ständiges Auf und Ab mit einigen längeren Anstiegen die durch die pralle Sonne verschärft werden. Weinbau dominiert, aber auch Steinobst, Nussbäume und Olivenbäume sind zu sehen, oft am Rand der Weingärten gepflanzt. Die Weinlese ist, mit wenigen Ausnahmen, bereits vorbei. Eine schöne Kulturlandschaft, die nicht grundlos (bzw. oft mit dem Hauptgrund Wein und Kulinarik) gerne besucht wird.

Gut die Hälfte der Strecke radeln wir in Slowenien, die Grenze ist aber nur mehr an einem Schild erkennbar. Diese Grenzgegend ist zweisprachig, auch alle Schilder sind so gehalten, selbst eine Todesanzeige, die in den Dörfern am Straßenrand plakatiert werden, habe ich in einer slowenischen und einer italienischen Version gesehen. Und bis auf eine einzige Ausnahme habe ich auch keine Schmierereien an den zweisprachigen Schildern bemerkt.

Nach Ende der Tour setzen wir uns im Raddress ins Auto; über Udine und Pordenone geht es nach Westen bis Conegliano, wo wir Richtung Norden abbiegen und nach Belluno fahren. Wir haben im Albergo delle Alpi (mit dem Auto gut erreichbar und zu Fuß nur ein paar Minuten in die Altstadt)  reserviert. Der einzige Regen während der vier Radtage fällt, während ich in der Dusche bin, als ich auf die Straße trete bin ich überrascht, dass diese nass ist…

Abendessen im Ristorante La Taverna in der Altstadt: Gute traditionelle Küche und große Weinkarte, gut besucht.